Afrika ist im Aufbruch und das zeigt sich in vielen Facetten. Die Infrastruktur entwickelt sich, Unternehmen siedeln sich an und immer mehr Afrikaner finden Arbeit in Betrieben, die aus der ganzen Welt nach Afrika kommen oder vor Ort entstehen. Das spült Geld in die Portemonnaies und stärkt die Kaufkraft. Damit wird Afrika für große Investoren interessant und natürlich findet auch die Franchise-Idee auf dem Kontinent immer mehr Anklang. Schließlich erhalten viele Afrikaner durch die Hilfe internationaler Ketten und das Franchise-System eine gute Möglichkeit zum Start in die Selbstständigkeit und die Städte wachsen und gedeihen. Der Konsum nimmt zu, da wieder Geld in die Taschen der Bürger fließt und das lässt auf gute Absatzzahlen hoffen.
Zurzeit werden überall im Land nationale Franchise-Verbände gegründet, die die wirtschaftliche Situation verbessern sollen. Bisher wurden vor allem in Südafrika und auch in Ägypten Franchise-Systeme gegründet, weil diese Regionen zu den am besten entwickelten Staaten auf dem heißen Kontinent zählen. Allein in Südafrika sind derzeit bereits mehr als eine halbe Million Menschen im Bereich Franchise aktiv und etwa 700 verschiedene Marken sind dort vertreten. Internationale Ketten haben sich in den letzten Jahren etabliert, wie die bekannteste Fastfood-Kette mit dem Clown, aber auch heimische Franchise-Unternehmen wie die Grillhähnchenkette Nando`s erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Der neue Schlüsselmarkt ist Nigeria
Nigeria zählt mit seinen 160 Millionen Einwohnern zu einem vielversprechenden Markt für Franchise-Unternehmen. Das Interesse an der Region ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und ein Berater des amerikanischen Konsulats weiß, dass Unternehmen, die in Nigeria erfolgreich sind, auf dem ganzen Kontinent gute Chancen haben. Eine spanische Modekette und das Franchise-System KFC sind bereits aktiv in Nigeria und zwei internationale Fast-Food-Systeme wollen sich ebenfalls bald hier etablieren. Außerdem will auch eine Eiscreme-Kette den Markt in Nigeria erobern und möglichst bald in den nigerianischen Markt einsteigen.
Neue Verbände in Kenia, Nigeria und Simbabwe
Während in Nigeria, Simbabwe und Kenia bereits Franchise-Verbände gegründet wurden, unterstützt die Afrikanische Entwicklungsbank derzeit auch Tansania, den Senegal und Äthiopien dabei eigene Verbände für Franchise zu etablieren. Dabei werden Standards und Ethikkodizes geschaffen, die eine funktionierende Franchise-Wirtschaft ermöglichen sollen. Das geschieht auch im Hinblick auf die Aussage der Unternehmensberatungsgesellschaft McKinsey, die darauf hingewiesen hat, dass die Konsumentenausgaben bis 2020 in Afrika auf etwa 1,4 Billionen US-Dollar steigen werden. In Simbabwe sah McDonalds bereits 1999 einen neuen Markt, doch damals verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage durch die Hyperinflation so, dass die Pläne erst 2010 wieder konkretisiert wurden. Inzwischen haben sich sowohl die wirtschaftliche wie auch die politische Lage wieder deutlich entspannt und so steht der Gründung neuer Filialen in Simbabwe nichts mehr entgegen.
Hilfreiche online Tipps können auch in Afrika zunehmend auf große Gegenliebe stoßen, denn die Bürger der aufstrebenden Staaten beschäftigen sich zunehmend mit Themen und Problemen, die in den Industriestaaten bereits lange alltäglich sind.