Nach wie vor Entwicklungshilfe für Afrika

Nach wie vor Entwicklungshilfe für Afrika Die Art der Entwicklungshilfe ist sehr umstritten. Die Hilfe der westlichen Welt ist in den letzten Jahren immer mehr in die Kritik geraten. Das Ergebnis falscher Entwicklungshilfe ist die Behinderung der Eigeninitiative von Afrika, das mahnen Kritiker an. Das System bedarf dringender Reformen, so heißt es vielfach in Fachkreisen, denn eine große Armut und gigantische Abhängigkeiten sind nur die Folge der „Hilfe“ von außen.

Grund für die Kritik ist oft auch, dass die Entwicklungshilfe nicht geleistet wird um zu helfen, sondern um politischen Einfluss, Rohstoffe und Arbeitsplätze für Entwicklungshelfer zu schaffen. Nach Meinung interner Experten muss die finanzielle Entwicklungshilfe der Geberstaaten eingedämmt werden, da diese der Korruption in den armen Ländern Nahrung verschafft.

Es gibt hingegen viele Organisationen, denen man sich anschließen kann, wenn man dem schwarzen Kontinent helfen will. Beispielsweise kann man für rund 14 Monate nach Afrika gehen, um vor Ort eines der vielen Projekte zu unterstützen. Dazu wird man zunächst ein halbes Jahr speziell ausgebildet, um dann in nachhaltiger Entwicklungshilfearbeit in Sambia, Angola oder anderen afrikanischen Staaten tätig zu sein. Hilfe wird überall benötigt, zum Beispiel beim Bau von Brunnen und/oder Schulen, beim Bäume pflanzen, um die Ausdehnung der Wüstenregion zu stoppen oder aber beim Umgang mit Waisenkindern und vielen Bereichen mehr.

Staatliche Institutionen und Hilfsorganisationen sowie nicht staatliche Organisationen, wie die Welthungerhilfe, arbeiten an diesen Projekten. Es gibt Kritiker, die die Meinung vertreten, die Entwicklungshilfe, wie sie momentan geleistet wird, wäre eine Art neuer Kolonialismus. Inländische Kritiker in Afrika müssen anmerken, dass die Gelder der Entwicklungshilfe allzu oft in privaten Kanälen verschwinden. Eine Neuorientierung zur Hilfe wurde bereits 2008 in dem „Bonner Aufruf für eine andere Entwicklungspolitik“ gefordert. Die Entwicklungsstrategie wurde aber seither nicht verändert.