Was versteht man unter den „big five“ in Verbindung mit Afrika?

Was versteht man unter den „big five“ in Verbindung mit Afrika?Als Big Five, die „großen Fünf“, bezeichneten die Großwildjäger früher fünf bestimmte Tiere in Afrika. Diese waren Elefant, Büffel, Löwe, Nashorn und Leopard. Die Auswahl kam dabei nicht zwingend durch die Größe der Tier zu Stande, sondern vor allem durch die Schwierigkeiten und Gefahren bei der Jagd auf die bestimmte Tierart.

Die Big-Five-Safaris sind heute eine harmlose Touristenattraktion, bei der nicht getötet wird, sondern in der Wildnis Beobachtungen stattfinden und fotografiert wird. Die sportlich-kämpferische Bezwingung der Tiere auf der Jagd war für die Großwildjäger eine Herausforderung. Entsprechend sind die Trophäen der Großwildjäger nach wie vor die Elfenbeinstoßzähne des Elefanten, die aus Haarverbund gewachsenen Hörner des Nashorns, die Felle der beiden Raubkatzen und der Kopfschmuck des Büffels. Die Felle der Löwen und Leoparden sind umso wertvoller, wenn nicht nur das Fell gehandelt wird, sondern sich noch der intakte Kopf daran befindet. Die Ausrottung der Fünf stand jeweils schon knapp bevor, da die Jagdlust nicht einzudämmen war.

Heute werden die Big Five immer noch bejagt, aber es gelten dafür strenge Regeln. Bestimmte Exemplare werden für die Jagd vorgesehen und freigegeben. Eine kontrollierte Jagdsafari ist auch mit teuren Abschussgebühren belegt, die sich gar nicht jeder Jäger leisten kann. Dank der rechtzeitig ergriffenen Schutzmaßnahmen erfreuen sich Exemplare wie der Afrikanische Elefant wieder höherer Populationszahlen und sind in Nationalparks und in freier Wildbahn wieder häufig anzutreffen. In den Reservaten sind auch die Nashornbestände wieder angewachsen. Der Büffel, der vollkommen ausgestorben war, lebt heute wieder geschützt in Nationalparks. Auch die beiden Katzenarten leben heute wohlbehütet in Afrika.